Cantata for the Sixteenth Sunday after Trinity
1. Arie A und Choral S
Komm, du süße Todesstunde,
Da mein Geist
Honig speist,
Aus des Löwen Munde;
Herzlich tut mich verlangen
Nach einem selgen End,
Weil ich hie bin umfangen
Mit Trübsal und Elend.
Mache meinen Abschied süße,
Säume nicht,
Letztes Licht,
Daß ich meinen Heiland küsse.
Ich hab Lust abzuscheiden
Von dieser bösen Welt,
Sehn mich nach himml'schen Freuden,
O Jesu, komm nur bald!
("Herzlich tut mich verlangen," verse 1)
1. Aria A and Chorale S
Come, O sweet hour of death,
when my spirit
laps honey
out of the lion's mouth;
I yearn from my heart
for a peaceful end,
since here I am surrounded
by sorrow and wretchedness.
Make my departure sweet,
do not delay,
last light,
so that I might kiss my Savior.
I wish to depart
from this evil world,
I long for heavenly joys,
O Jesus, come quickly!
2. Rezitativ T
Welt, deine Lust ist Last,
Dein Zucker ist mir als ein Gift verhaßt,
Dein Freudenlicht
Ist mein Komete,
Und wo man deine Rosen bricht,
Sind Dornen ohne Zahl
Zu meiner Seele Qual.
Der blasse Tod ist meine Morgenröte,
Mit solcher geht mir auf die Sonne
Der Herrlichkeit und Himmelswonne.
Drum seufz ich recht von Herzengrunde
Nur nach der letzten Todesstunde.
Ich habe Lust, bei Christo bald zu weiden.
Ich habe Lust, von dieser Welt zu scheiden.
2. Recitative T
World, your pleasure is a burden,
your sweetness is as hateful to me as poison,
your light of joy
is my comet,
and where your roses are plucked
there are thorns innumerable
to the torment of my soul.
Pale death is my rosy dawn,
with this rises for me the sun
of glory and heavenly delight.
Therefore I sigh truly from the depths of my heart
for the last hour of death alone.
I desire to pasture soon with Christ.
I desire to depart from this world.
3. Arie T
Mein Verlangen
Ist, den Heiland zu umfangen
Und bei Christo bald zu sein.
Ob ich sterblich' Asch und Erde
Durch den Tod zermalmet werde,
Wird der Seele reiner Schein
Dennoch gleich den Engeln prangen.
3. Aria T
My longing
is, to embrace my Savior
and to be with Christ soon.
Although to mortal ash and earth
I shall be ground through death,
the pure radiance of my soul
will then blaze like the angels.
4. Rezitativ A
Der Schluß ist schon gemacht,
Welt, gute Nacht!
Und kann ich nur den Trost erwerben,
In Jesu Armen bald zu sterben:
Er ist mein sanfter Schlaf.
Das kühle Grab wird mich mit Rosen decken,
Bis Jesus mich wird auferwecken,
Bis er sein Schaf
Führt auf die süße Lebensweide,
Daß mich der Tod von ihm nicht scheide.
So brich herein, du froher Todestag,
So schlage doch, du letzter Stundenschlag!
4. Recitative A
The end has already come,
world, good night!
And I can only achieve comfort
by dying soon in Jesus' arms:
he is my gentle sleep.
My cool grave shall be covered with roses
until Jesus shall reawaken me,
until his sheep
shall be guided to the sweet pasture of life,
since death does not separate me from him.
Therefore break forth, o joyous death-day,
therefore strike, o final hour!
5. Chor
Wenn es meines Gottes Wille,
Wünsch ich, daß Leibes Last
Heute noch die Erde fülle,
Und der Geist, des Leibes Gast,
Mit Unsterblichkeit sich kleide
In der süßen Himmelsfreude.
Jesu, komm und nimm mich fort!
Dieses sei mein letztes Wort.
5. Chorus
If it is my God's will,
I wish that the weight of my body
might even today occupy the earth,
and that the spirit, the body's guest,
clothe itself in immortality
in the sweet joy of heaven.
Jesus, come and take me away!
May this be my last word.
6. Choral
Der Leib zwar in der Erden
Von Würmen wird verzehrt,
Doch auferweckt soll werden,
Durch Christum schön verklärt,
Wird leuchten als die Sonne
Und leben ohne Not
In himml'scher Freud und Wonne.
Was schadt mir denn der Tod?
("Herzlich tut mich verlangen," verse 4)
6. Chorale
The body, indeed, in the earth
will be consumed by worms,
yet it shall be resurrected,
beautifully transfigured through Christ,
it will shine like the sun
and live without grief
in heavenly joy and delight.
What harm can death do me then?
"Herzlich tut mich verlangen," verses 1 and 4: Christoph Knoll 1611 (mov'ts. 1 and 6)
"Herzlich tut mich verlangen," verses 1 and 4: Christoph Knoll 1611 (mov'ts. 1 and 6)
©Pamela Dellal