Heinrich Schütz
Zweierlei bitte ich, von dir, Herr,
die wollest du mir nicht wegern,
ehe denn ich sterbe.
Abgötterei und Lügen laß ferne von mir sein.
Armut und Reichtum gib mir nicht,
laß mich aber mein bescheiden Teil Speise dahin nehmen,
ich möchte sonst, wo ich zu satt würde,
verleugnen und sagen: Wer ist der Herr?
Oder wo ich zu arm würde, möchte ich stehlen
und mich an dem Namen meines Gottes vergreifen.
Two things I ask of you;
deny them not to me before I die:
Remove far from me falsehood and lying;
give me neither poverty nor riches;
feed me with the food that is needful for me,
lest I be full and deny you
and say, “Who is the Lord?”
or lest I be poor and steal
and profane the name of my God.
Proverbs: 30: 7 - 9
©Pamela Dellal