Heinrich Schütz
O süßer, O freundlicher, O gütiger Herr Jesu Christe,
wie hoch hast du uns elende Menschen geliebet,
wie teur hast du uns erlöset,
wie lieblich hast du uns getröstet,
wie herrlich hast du uns gemacht,
wie gewaltig hast du uns erhoben,
mein Heiland, wie erfreuet sich mein Herz,
mein Heiland, wenn ich daran gedenke,
denn je mehr ich daran gedenke,
je freundlicher du bist, je lieber ich dich habe.
Mein Erlöser, wie herrlich sind deine Wohltaten,
die du uns erzeiget hast,
wie groß ist die Herrlichkeit, die du uns bereitet hast.
O wie verlanget meiner Seelen nach dir,
wie sehne ich mich mit aller Macht
aus diesem Elende nach dem himmlischen Vaterland.
Mein Helfer, du hast mir mein Herz genommen mit deiner Liebe,
daß ich mich ohn Unterlaß nach dir sehne,
daß ich bald zu dir kommen und deine Herrlichkeit schauen sollte.
O sweet, kind, O gracious Lord Jesus Christ,
how highly have you loved us in misery,
at what cost have you redeemed us,
how lovingly have you comforted us,
how wonderfully have you made us,
how tremendously have you raised us,
My Savior, how my heart rejoices when I think of you;
because the more think about you,
the kinder you are, and the more I cherish you.
My Redeemer, how glorious are your good deeds,
that you have shown us;
how great is the glory you have prepared for us.
Oh, how my soul craves you, how I long with all my strength
out of this vale of misery for the heavenly Kingdom.
My helper, you have taken my heart with your love,
so that I yearn for you without ceasing,
and so that I will come to your presence soon and behold your glory.
St. Augustine 14:1; trans. Martin Moller
©Pamela Dellal